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Mehrsprachig in Kanada?

Sprache lebt davon gesprochen zu werden …

Myriades Blogbeitrag über das Erlernen bzw. Anwenden von Fremdsprachen erinnerte mich an folgende Begebenheit während unseres Frankreich-Urlaubes:

Paris, die Stadt der Liebe und natürlich von Ladybug und Cat Noir (aus „Miraculous“ – einer Superhelden-Kinderserie, welche meinen Töchtern die französische Hauptstadt etwas näher gebracht hat).

Wir beziehen unser Hotel und stellen fest, dass wir uns das Zimmer mit Alexa teilen.

Alexa, die Sprachassistentin steht uns in Form des Zimmerweckers zur Verfügung. Vermutlich heißt das Ding, in dem sie wohnt, nicht mehr einfach Wecker, sondern Smartirgendwas – sei’s drum.

Als waschechte US-Amerikanerin in Paris spricht sie mit uns Französisch. Die Kinder versuchen sie zu überzeugen, dass uns eine Unterhaltung auf Englisch leichter fallen würde. Als bislang einzige in der Familie, die irgendwann in den Genuss von schulischem Französischunterricht gekommen ist (und in den Jahrzehnten seither das allermeiste auch schon wieder vergessen hat) übernimmt M.Mama das Ruder.

Fremdsprachen – mein Metier! Die Kommunikation mit der freundlichen Frauenstimme im eingerosteten Französisch holpert dahin, aber die Vorbildwirkung, wie nützlich Fremdsprachenkenntnisse aus der Schule im „wirklichen“ Leben sein können, ist Gold wert.

Dennoch, irgendwann gebe ich auf. Höflichkeitshalber und um das Ende der Unterhaltung anzuzeigen verabschiede ich mich von Alexa: „Au revoir!“

Und was sagt Alexa dazu?

„Ottawa – the capital of Canada ….“

Eine Sekunde Stille im Zimmer, dann brüllen Kinder und Ehemann los. Ja, M.Mama ist ein wahres Fremdsprachengenie.

Antworten auf „Mehrsprachig in Kanada?”.

  1. puzzleblume

    Herrlich. Zuhause ist uns zwar nicht die Amazone zu Diensten sondern das genderneutrale Googledings, aber die Sprachprobleme sind gleichermassen faszinierend, selbst wenn die Einstellungen auf Deutsch gesetzt sind. Ich könnte die Wände hochgehen, wenn ich etwas Fremdsprachliches verlange, z.B. bestimmte Musiktitel abzuspielen. Das Gerät versucht nicht einmal ansatzweise, dies zu akzeptieren. Neulich wollte ich meinem Mann einen Rocktitel von „Status Quo“ aus den 80ern in Erinnerung rufen und bekam einen Vortrag über das „Stethoskop“.

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    1. m.mama

      Hihi, Stethoskop – großartig. Ich hoffe es war wenigstens informativ, wenn schon nicht melodisch 😉 Und bei Status Quo denke ich gleich an meine Kindheit zurück: Samstagabend – gespannt vor dem Radio, um die Hitparade zu hören und „In the Army Now“ war auch irgendwann ganz groß dabei 🙂

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      1. puzzleblume

        Genau. Mit dem Finger an der Pausentaste, zum Aufnehmen auf Kassette. 😀

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