Ein Mosaikstein aus Myriades Impulswerkstatt für dieses Monat lautet: Steine.
Dazu passt vielleicht dieser kleine Rückblick auf unseren letzten Sommer. Unter dem „working title“ Große Harry Potter Reise“ besuchten wir England und Schottland und lernten so nicht nur Drehorte der berühmten Filme kennen, sondern konnten auch den Kindern die britische Insel etwas näher bringen.
Nichts mit den Zauberern von Hogwarts zu tun hat Stonehenge. Etwas magisch erscheint es aber dennoch und ist immer wieder beeindruckend:
Wer die Buch- und/oder Filmreihe rund um Harry Potter kennt, ist sicherlich auch mit dem Namen Malfoy vertraut. Das „Malfoy Manor“, welches im 7. Teil ganz zu Beginn als Versammlungsort der Todesser gezeigt wird
ist in Wirklichkeit Hardwick Hall, von der zweitreichsten Frau Englands (nach Königin Elisabeth I.), Bess of Hardwick, Ende des 16. Jahrhunderts erbaut
Es wird besonders auch von vorne dem Spruch „Hardwick Hall – more glass than wall“ gerecht:
Nach diesem architektonischen Edelstein besuchten wir noch an demselben Tag eine sehr steinige Sehenswürdigkeit. Das kam folgendermaßen:
Ich hatte schon Monate vor unserer Reise tagelang die Tagesabläufe beinahe minutiös geplant (ja ich bin ein Kontrollfreak und auf einer Reise mit Kindern kann gute Planung manchmal mein halbes Nervenkostüm retten). Als die Besichtigung des Landhauses zu Ende war, schlug mein Mann ad hoc vor, noch einen „kleinen“ Umweg nach Malham Cove zu machen. Dort gäbe es interessante Steine zu sehen.
Ich schnappte nicht nur einmal nach Luft: Unvorhergesehene Änderungen des mühsam erarbeiteten Programms durch spontane Einfälle anderer, die mich wochenlang allein gelassen haben mit Recherchen, Tüfteleien und Buchungen, bringen mich dann doch aus der Fassung. Und das Ziel des mehrstündigen Abstechers: STEINE?!
Die ganze Autofahrt dorthin musste sich mein Mann daraufhin dumme Witzeleien gefallen lassen:
“ Oh, seht mal! Kieselsteine am Straßenrand. Vielleicht sollten wir stehen bleiben, damit Papa sie fotografieren kann …“
Ja, und dann kamen wir dort an und gaben ihm recht – auch Steine sind eine Reise wert:
Mein Mann hatte sich den Besuch dieses Ortes gewünscht, weil ihm die einzigartige Landschaft schon im Harry Potter Film aufgefallen war. Ich hatte diese Szene als sehr unangenehm und bedrückend in Erinnerung: eine traurige, tote Gegend, grau in grau.
Uns zeigte sie sich dann so:
Von unten:
Oben angekommen – wie Harry und Hermine:
Und zu guter Letzt:
So magisch sind Steinformationen oft gar nicht, wenn man die wahre Geschichte kennt, eher tragi(komi)sch
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