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L wie Lesen: Was Enten und Eltern gemeinsam haben

Es ist mehr als das E in Eltern und Ente, das sie verbindet

Die Comics fowl language“ entdeckte ich als meine Kinder noch ganz klein waren. Zu derselben Zeit machte offenbar Brian Gordon, der Schöpfer der unterhaltsamen, elterlichen Ente ebenfalls die Erfahrung, dass das Leben mit Kindern ein anderes ist als ohne. Und er stellt das in sehr treffenden Bildern dar.

Im Englischen ist der Witz am Namen des Comics natürlich dahingegend, dass foul language eine unschöne, von Schimpfwörtern gespickte Sprache ist (die man vor Kindern sowieso nicht verwenden sollte), während fowl das Geflügel ist. In dem Comic erzählt die Papa-Ente von ihren Erfahrungen mit den Küken und dabei kommen auch ab und zu jene verpönte f*** und sh** Wörter vor. Sprachlich ist der Comic also tatsächlich das Zwitterding zwischen foul und fowl, auf das hier angespielt wird.

Das seltsame am Elternsein ist, dass man sich einerseits (zumindest beim ersten Kind) recht speziell fühlt und das ganze Erziehungsprogramm recht optimistisch angeht. Im Hinterkopf schwirren gerne einmal Vorstellungen wie diese herum:

WIR werden das großartig hinbekommen, auf keinen Fall die Fehler unserer Eltern wiederholen und schon gar nicht die, von den Millionen anderen Eltern, die das einfach nicht ordentlich auf die Reihe bekommen und über deren Nachwuchs man sich im Alltag des Öfteren auch einmal ärgert. UNSER KIND ist ja auch etwas ganz Besonderes! Es ist einzigartig und WIR haben das geschaffen!!! SO großartig war überhaupt noch nie ein Kind! Es ist das reinste Wunder!“

Sein Wunder erlebt man dann, wenn sich die Theorie mit der Praxis nicht verträgt, weil der kleine Mensch die Zeit im mütterlichen Bauch nicht auch dazu genützt hat, dieselben Erziehungsratgeber zu lesen.

Und dann findet man sich plötzlich in fowl language wieder.

Ich lache nicht nur gerne über die pointierten Bildgeschichten, weil ich sie lustig finde. Ich lache darüber, weil es ist, als hätte jemand meine Familie gegen Enten ausgetauscht und würde nun darüber berichten.

So einzigartig sind Eltern und Kinder also doch nicht, wie sie oft selbst meinen, sondern mehr Schema F.

F wie fowl 😉

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