Einige eigentlich positive Schlagzeilen der letzten Zeit haben in mir große Zweifel geweckt, worüber man sich eigentlich freuen sollte. Die schrecklichen Kämpfe einmal außer Acht lassend, die derzeit an verschiedenen Orten der Welt stattfinden und immer weiter eskalieren, konnte man in der Zeitung zum Beispiel folgendes lesen:
Ein Gel könnte die Auswirkungen und Schäden von zu hohem Alkoholkonsum deutlich mildern. Folgt man dem Link zur Beschreibung der Studie erfährt man, dass 64 Versuchstiere für das „Saufen ohne Folgen“ bisher gestorben sind. 48 Mäusen davon wurde Alkohol verabreicht – zum Teil nur einmalig, zum Teil „chronisch“, also 16 Tage bis zu ihrer Tötung. Bei der Gruppe „mouse model of chronic and binge ethanol feeding“ wurden typische Schädigungen wie sie durch Alkoholmissbrauch entstehen, festgestellt, die bei weitem nicht so gravierend waren, wenn sie das „Katalysator Gel“ vorab bekamen.
Erfreulich für Menschen, die unbedingt Alkohol bis zur Berauschung trinken wollen. Wenig erfreulich für die Versuchstiere und meiner Ansicht nach auch ein weiterer Beweis dafür, dass wir Menschen lieber andere Lebewesen opfern als auf etwas zu verzichten.
2. Donald Trump verurteilt
Erst freute ich mich, dass die Justiz hier aufzeigte, dass man sich nicht alles erlauben darf, selbst wenn man davon überzeugt ist, über dem Gesetz zu stehen. Dann aber folgte auch schon die Erkenntnis, dass dies für die Anhänger des ehemaligen Präsidenten der USA wohl nur noch mehr Ansporn ist, ihm ihre Stimme zu geben bei der bevorstehenden Wahl. Denn Menschen sehen bevorzugt das, was ihre Meinung stützt, nicht das, was ihnen klarmachen könnte, dass sie falsch liegen bzw. es noch andere Aspekte und Perspektiven gibt, als die von ihnen bevorzugte.
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