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KILLL (2): Der Professor und die Maus

Unser KI-Lesezirkel nimmt Gestalt an – wir stehen für das erste Buch in den Startlöchern

Die Lwie3 haben sich wieder eingefunden. Unsere erste Rezension zum Thema KI – künstliche Intelligenz im Rahmen unseres Lesezirkels namens KILLL (der mit kleinen Ls dann so aussieht KIlll 🤔)

Leo und Löwi wirken tatendurstig. Das ist ein guter Anfang. KIs sind ja auch datendurstig.

Mein Gelächter über den gelungen Wortwitz verhallt angesichts der nun nicht mehr so erfreut dreinblickenden Co-Autoren.

Löwi beugt sich zu Leo und flüstert: „Künstliche Intelligenz würde ihr ja auch nicht schaden.“ Beide kichern.

Doch damit hat mir Löwi genau die richtige Rutsche gelegt. Ich greife das Stichwort auf und beginne zu erklären:

Das Fraunhofer-Institut für Kognitive Systeme definiert KI folgendermaßen:

Tatsächlich werden wir in diesem Beitrag aber auf Löwis Verständnis von künstlicher Intelligenz stoßen: Menschen auf künstlichem Weg intelligenter zu machen. Denn die Geschichte „Blumen für Algernon“ von Daniel Keyes handelt genau davon.

Auf der Seite der Ohio University findet man ein Bild des Autors:

https://media.library.ohio.edu/digital/collection/archives/id/43496/

Keyes selbst studierte – man würde es heute „auf dem zweiten Bildungsweg“ nennen – erst Psychologie und später englische und amerikanische Literatur. Seine Begeisterung für Science Fiction verwirklichte er nicht nur als Mitarbeiter in der Redaktion des Science-Fiction-Magazins „Marvel Science Stories„, sondern auch durch selbstgeschriebene Geschichten.“

Löwi schaut mich skeptisch an: „Und woher weißt DU das alles? Kennst du diesen Herrn Schotter, äh Kies denn?“

„Nein, das habe ich von Wikipedia …“

„Aha!“ schreit Löwi mit sich überschlagender Stimme. „Nur ein Bluff deine Intelligenz! Alles nur künstlich!“

Ich stutze. Das trifft wohl zu, wenn man es übergenau nimmt: Durch Aneignung von bestehendem Wissen das eigene erweitern und eine Grundlage für Überlegungen schaffen. Aber weiter im Drehbuch für die Plauderstunde:

„Später arbeitete er auch als Englischprofessor an der Ohio University – hier noch ein Foto …“

Professor Keyes mit Maus

Leo und Löwi beugen sich vor und betrachten die Schwarzweißfotografie neugierig. „Warum halten die denn eine Maus?“ fragt Leo interessiert.

„Na ja, sie ist ja der Namensgeber für den Roman Blumen für Algernon. Algernon ist eine Maus.“

Das überrascht die beiden Co-Autoren außerordentlich.

„Was?“ ruft Löwi: „Es geht um eine Maus, die Blumen bekommt? Ist das ein Kinderbuch?“

Leo hingegen überlegt einen Moment und murmelt dann: „Das kenne ich doch von irgendwo? “ und er beginnt leise zu singen: „Vielen Dank für die Bluuumen, vielen Dank, wie lieb von Diir

„Ha! Tom und Jerry!“ erkennt Löwi sofort die Titelmelodie. „Aber Jerry ist doch gar nicht weiß, sondern so schön kartoffelbraun wie ich?“

„Halt, halt, halt!“ unterbreche ich die zwei ehe sie sich ganz in andere Geschichten verirren. „Algernon ist eine Versuchsmaus …“

Die zwei Kuscheltiere schnappen hörbar nach Luft.

Ich nicke betroffen. „Wollt ihr es trotzdem lesen?“

Leo und Löwi schauen einander an, greifen unwillkürlich nach der Pfote des anderen und hauchen dann kaum hörbar: „Ja, natürlich. Blumen für Algernon – die Maus hat sie sich sicher verdient!“

—***—

Fortsetzung folgt

Antwort auf „KILLL (2): Der Professor und die Maus”.

  1. Der neue Buchklub im Haus – Mein Name Sei MAMA

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