Myriades Schneckenfoto im Rahmen der Impulswerkstatt beschäftigt mich schon länger. Ich mag Weinbergschnecken und auch kleinere mit Gehäuse. Scheuer bin ich gegenüber Nacktschnecken, vor allem wenn sie in großer Zahl auftreten oder sehr lang sind. Dennoch: Sie sind interessante Tiere. Zwitterwesen üben eine Faszination aus. Aber auch die Funktionen im Körper von Weichtieren sind außergewöhnlich gut durchdacht:
Wie aber kommen diese Tiere in die Welt ,wenn sie nicht als Eigenbrötler die Selbstbefruchtung bevorzugen?
Liebe kann romantisch sein. Das Synonym für zwei unsterblich (? oder eher sterblich) ineinander Verliebte ist das Paar Romeo und Julia. Unerfüllbare Liebe stürzt sie ins Verderben. Wenn aber die Liebe erfüllt wird, so trägt diese oft Früchte.
Wie es dazu genau kommt, muss man sich jetzt nicht vorstellen, aber eines Abends fanden wir an der Hausmauer ein seltsames Gebilde. Bei näherer Betrachtung war uns bald klar, was wir vor uns hatten: Zwei innig miteinander beschäftigte Nacktschnecken.
Diese Begegnung, bei meinen Kindern auch bekannt als „Das, was wir nie sehen und wissen wollten“ habe ich unerhörter Weise natürlich auch auf Bild festgehalten. Wobei das gehört sich nun wirklich nicht.
Also, bitte verraten Sie mich nicht …
![](https://lwie.org/wp-content/uploads/2024/05/2nacktschnecken4.jpg?w=534)
![](https://lwie.org/wp-content/uploads/2024/05/2nacktschnecken3.jpg?w=704)
![](https://lwie.org/wp-content/uploads/2024/05/2nacktschnecken2.jpg?w=675)
National Geographic beschreibt was wir hier sehen übrigens so:
„AMOURÖSE AKROBATIK
Schneckenschleim beflügelt auch Romanzen.
Alle Landlungenschnecken sind Hermaphroditen und können sich selbst befruchten, sich aber auch paaren. Indem sie ihren Schleim mit Pheromonen versetzen, zeigen die Tiere an, dass sie paarungsbereit sind – und manche machen daraus ein richtiges Spektakel.
Tigerschnegel haben ein Paarungsritual, das einer Performance des Cirque du Soleil gleichkommt. Die beiden Partner hängen kopfüber von einem Schleimfaden und winden ihre Körper umeinander. Dann stülpen sie den hinter ihrem Kopf befindlichen blauen Penis nach außen, verschlingen ihn mit dem des Partners und fächern ihn auf, um so die Spermatophoren zu übertragen“
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