„Ich sage es dir doch, er hat zu viele Sachen auf seinem Schreibtisch liegen!“ E, die ältere Co-Autorin beschwert sich darüber, dass ihr Vater mal wieder keine Ordnung halten kann.
M.Mama stimmt sofort mit ein in die Lamentation: „Wozu sind eigentlich 700 Tabs im Browser offen? Da verliert man ja völlig den Überblick! Überall Chaos!„
Löwi sieht seinen Moment gekommen und ruft: „Genau, wer braucht schon 700 Kugelschreiber, Werkzeuge und Zettel oder Dinge im Internet, wenn wir uns doch alle an 700 Portraits von mir erfreuen könnten?„
Er reckt seine große Nase in die Höhe, bemüht einen mondänen Gesichtsausdruck hinzubekommen.
E und M.Mama verdrehen die Augen. Jedes Mal wenn die Diskussion darüber aufkommt, dass im Haus Unordnung herrscht, fängt Löwi an über sich und seine Großartigkeit zu plappern.
M.Mama schnappt sich die königliche Kuscheligkeit und schimpft: „Hier geht es darum, dass aufgeräumt werden muss. Es geht NICHT um DICH!„
Doch Löwi bleibt freundlich: „Aber ich bin doch für Ordnung. Alles muss seine Ordnung haben. Und selbstverständlich geht es nicht um dich. Das wäre ja wirklich langweilig …„
Zappelnd in der Luft, von M.Mama mit spitzen Fingern gehalten, schaut er sie kurz vorwurfsvoll von oben herab an. Noch bevor sie die freche Bemerkung kontern kann, fährt er versöhnlich fort:
„Ich bin ja kein Ich-Mensch! Also, Mensch sowieso nicht – Gott bewahre! Ich denke nicht nur >ich, ich, ich<. Ganz im Gegenteil ich denke an euch und dass es in Ordnung wäre, wenn IHR mich bestaunt und angemessen verehrt.„
„Tz!“ M.Mama lässt Löwi unsanft auf den Boden hinunter und wirft E einen vielsagenden Blick zu. Die nickt ihr zu, hakt sich bei der Mutter ein und miteinander plaudernd verlassen sie das Zimmer.
Löwi klopft sein Fell ab und zupft an der Mähne herum. Leo lehnt ihm Eck und fängt langsam an zu applaudieren.
Klapp – klapp – klapp.
„Und wieder einmal hat deine Egozentrik ganz selbstlos den Familienfrieden gerettet!„
L wie ... 
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